Kunstsammlungen der Veste Coburg
Besondere Merkmale:- Museumscafé.
- Museumsshop.
Die Veste Coburg, auch „die fränkische Krone“ genannt, erhebt sich mit ihren gewaltigen Mauern und Türmen hoch über der Stadt und ist für sich allein schon einen Besuch wert. Eine Blüte erlebte die mittelalterliche Burg zu Beginn des 16. Jh. als Schloss der sächsischen Kurfürsten, bis ins 19. Jh. diente sie als Festung. Heute wird die komplette Veste als Museum genutzt.Umfangreiche Sammlungsbestände begründen die internationale Bedeutung der Kunstsammlungen der Veste: das Kupferstichkabinett, die Sammlung kostbarer venezianischer Gläser und die historische Waffensammlung inklusive Rüstkammer des 16./17. Jh. Herausragend ist auch die Sammlung mit Werken altdeutscher Malerei (Dürer, Grünewald, Holbein, Burgkmair u. a.), darunter über 20 Gemälde von Lucas Cranach d. Ä. Weitere Besonderheiten sind die beiden ältesten noch funktionsfähigen Kutschen Europas (16. Jh.) und eine Sammlung barocker Carousselschlitten.Obwohl die Veste im Geist der Burgenromantik umgestaltet wurde, blieben einige bedeutende Originalräume erhalten: das „Jagdintarsienzimmer“, eine vollständig holzvertäfelte Prunkstube von 1632, die beiden „Lutherzimmer“, in denen der Reformator 1530 ein halbes Jahr lang lebte, und die „große Hofstube“, ein 1504 fertiggestellter Festsaal, der zu den größten Profanräumen seiner Zeit zählt. Die Sammlungsbestände an zeitgenössischem Glas und Keramik sind im „Europäischen Museum für Modernes Glas“ im Park von Schloss Rosenau, Rödental, ausgestellt.
Eintrag zuletzt geändert am 01.10.2024