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Museen am Tegernsee entdecken!

Unsere letzte Anlegestelle auf unserer Seentour ist der Tegernsee, seit dem 19. Jahrhundert ein beliebter Kurort, der zahlreiche Künstler anzog. Ursprünglich war der See durch sein Benediktinerkloster bekannt, doch nach der Säkularisation ließ sich hier der Bayerische König Max I. Joseph nieder und gab so den Startschuss für die steigende Beliebtheit der Region als Ausflugsziel.

Olaf Gulbransson Museum

Ausstellungsraum
Den Museums-Bungalow im Kurgarten entwarf der Architekt Sep Ruf. Foto: Olaf Gulbransson Museum © Olaf Gulbransson Museum

Seit dem 19. Jahrhundert zog der Tegernsee zahlreiche Künstler an. So auch den Norweger Olaf Gulbransson (1873–1958), der als Zeichner der legendären Münchner Satire-Zeitschrift Simplicissimus internationale Bekanntheit erlangte. 1929 ließ er sich am Tegernsee nieder und erwarb dort den traditionsreichen Schererhof. Hier entstand ein Großteil seines Werkes, dessen zeichnerische Qualität noch heute beeindruckt. Seine Kunst genießen könnt ihr heute im Olaf Gulbransson Museum Tegernsee! Die Zweiggalerie der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen zeigt eine Auswahl der herausragenden Karikaturen von Gulbransson, seine seltenen Ölgemälde sowie eine umfangreiche Sammlung seiner Buchillustrationen.

Museum Tegernseer Tal

Ausstellungsraum im Museum Tegernseer Tal
© Museum Tegernseer Tal, Der Tegernsee, Thomas Plettenberg
Außenansicht Tegernseer Tal
© Museum Tegernseer Tal, Der Tegernsee, Thomas Plettenberg

Das Museum Tegernseer Tal in Tegernsee informiert über Kunst, Kultur und Traditionen in der Region. Wie ist das Tegernseer Tal entstanden? Wie sah das Leben im Verlauf von 1000 Jahren im Benediktinerkloster aus? Was machten die Wittelsbacher hier? Diese und viele andere Fragen beantwortet das Museum Tegernseer Tal. Es informiert über Kunst und Kultur in einer der traditionsreichsten Gegenden Altbayerns und zeigt, dass die Region mit viel mehr als ihrer wunderschönen Landschaft aufwarten kann. In seiner großen volkskundlichen Abteilung lassen Trachten, Möbel und Alltagsgegenstände Lebensläufe aus dem Tal quasi von der Wiege bis zur Bahre verfolgen.

Museum im Gsotthaber Hof

Skulptur eines Pferdes, das einen Schlitten zieht, vor dem Museumsgebäude
© Der Tegernsee, Thomas Müller

„Bäuerliches Brauchtum in Rottach-Egern“ zeigt das Museum im Gsotthaber Hof, und das meint vor allem den Themenbereich Ross – Kutsche – Schlitten – Wagen, der hier traditionell eine wichtige Rolle spielt. Das Museum erinnert mit seinen Geräten der Fuhrleute sowie der Land- und Forstwirtschaft an die schwere körperliche Arbeit, an das Geschick im Umgang mit Pferden und schweren Lasten und führt hin zu den damit zusammenhängenden, fast ausgestorbenen Berufen wie Fuhrmann, Sattler, Wagner und Schmied.