Residenz Ansbach
Obgleich sich die Residenz Ansbach heute als stilistisch einheitliches Gebäude darstellt, ist sie über Jahrhunderte organisch gewachsen. Ein Rest der spätmittelalterlichen Anlage ist die Gotische Halle im Nordostflügel, die eine bedeutende Ansbacher Fayence- und Porzellansammlung bewahrt. Ihre heutige Gestalt erhielt die Residenz in der ersten Hälfte des 18. Jh. durch die Architekten Gabriel de Gabrieli, Karl Friedrich v. Zocha und Leopold Retti. Sehenswert sind auch das Deckenfresko des Festsaals von Carlo Carlone, die Gemäldegalerie mit Werken des Rokoko und Gemälden aus der ehemals markgräflichen Galerie (Zweigmuseum der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen) sowie die Sammlung Meißener Porzellane im Spiegelkabinett. Dank des reichen Bestands an Mobiliar und Kleinkunst ist die Atmosphäre einer absolutistischen Residenz des 18. Jh. gut erhalten.
Eintrag zuletzt geändert am 21.05.2024