Jerusalem Panorama Kreuzigung Christi
„Allumfassender Rundblick“ – so lautet die Übersetzung des Wortes Panorama. Im 19. Jh. war diese Kombination aus monumentalem Rundgemälde, Architektur und Bühnenbildnerei eine beliebte Kunstform; heute befindet sich in Altötting das letzte erhaltene klassische Großraumpanorama Deutschlands. Es ist so einzigartig, dass es die UNESCO auf die Liste schützenswerten Kulturguts setzte.Der Besucher steht auf einem Podium in der Mitte des riesigen Raumes, ringsum umgeben von dem Rundbild. Der Abstand zur Leinwand – immerhin 12 m – wird von dreidimensionalen Geländenachbildungen überbrückt, einer Art plastischer Fortsetzung des Gemäldes. Der Besucher findet sich somit mitten im Geschehen um die Kreuzigung Christi wieder.Das Panorama wurde 1902/03 von dem Münchner Historienmaler Gebhard Fugel unter Mitarbeit des Salzburger Landschaftsmalers Josef Krieger und weiterer Künstler sowie dem Münchner Baumeister Georg Völkl ohne Auftrag, d.h. auf eigene Kosten, geschaffen.
Eintrag zuletzt geändert am 25.09.2024