Sammlung Schack
Die Sammlung Schack ist mit ihren umfangreichen Werkkomplexen von Moritz von Schwind, Anselm Feuerbach und Arnold Böcklin eine der wichtigsten Sammlungen zur deutschen Malerei des 19. Jh. Rund 200 Gemälde von zeitgenössischen Künstlern und etwa 80 Kopien nach Gemälden Alter Meister erwarb Adolf Friedrich Graf von Schack bis zu seinem Tod 1894 – gemeinsames Kriterium: die Werke mussten von „poetischem Geist“ erfüllt sein, als Gegenpol zum damals vorherrschenden Realismus. So sind in der Sammlung auch Gemälde von Carl Rottmann, Friedrich Preller und Carl Spitzweg sowie Franz von Lenbachs berühmter „Hirtenknabe“ vertreten, die hier vor kräftig farbigen Wänden eine ganz neue Wirkung entfalten.Ein weiterer Schwerpunkt sind spätromantische Landschaften aus Süd- und Nordeuropa. Bemerkenswert sind v. a. die spanischen Ansichten von Fritz Bamberger und Eduard Gerhardt – zwei der wenigen deutschen Künstler, die im 19. Jh. die iberische Halbinsel bereisten und die Graf Schack als einer der größten Spanienkenner seiner Zeit enthusiastisch unterstützte.Während der temporären Schließung der Neuen Pinakothek wird eine Auswahl von Meisterwerken der Kunst des 19. Jahrhunderts ab Sommer 2019 in der Sammlung Schack zu sehen sein.
Eintrag zuletzt geändert am 24.09.2024