Ehemalige Synagoge
Die Synagoge von Georgensgmünd wurde 1735 eingeweiht. Das heute noch erhaltene Ensemble aus der Synagoge mit ihren zwei Ritualbädern (Mikwen), den freigelegten barocken Wandmalereien und dem Lehrerwohnhaus sowie dem großen Friedhof mit Taharahaus (Totenwaschhaus) von 1723 stellt ein bemerkenswertes Zeugnis jüdischen Lebens auf dem Lande dar. Im Synagogenraum sind keinerlei Einrichtungsgegenstände mehr vorhanden, sichtbares Zeichen für das Fehlen einer jüdischen Gemeinde am Ort. Neben dem jüdischen Leben auf dem Lande wird bei der Führung die fast 400-jährige Geschichte der ortsansässigen Juden bis zur Vertreibung der letzten jüdischen Einwohner Ende 1938 erläutert.
Eintrag zuletzt geändert am 22.05.2023