NS-Dokumentationszentrum München
Am 8. Mai 2025 – dem 80. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs – öffnet das NS-Dokumentationszentrum nach einer fünfmonatigen Umbauphase wieder seine Türen. Das Datum markiert auch das zehnjährige Bestehen des nsdoku. Im Mai 2015 öffnete das Haus erstmalig für seine Besucherinnen und Besucher.
Das NS-Dokumentationszentrum München vermittelt die Geschichte des Nationalsozialismus mit Blick auf die Gegenwart und Zukunft und stellt die historischen Erfahrungen der Diktatur in einem aktuellen und globalen Zusammenhang dar. Das NS-Dokumentationszentrum München wurde 2015 am Standort des ehemaligen „Braunen Hauses“, der Parteizentrale der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP) errichtet. Es setzt sich kritisch mit der Geschichte dieses Orts und der historischen Bedeutung Münchens als ehemaliger „Hauptstadt der Bewegung“ auseinander. Ausgehend von den historischen Ereignissen vor und während der NS-Diktatur werden insbesondere auch deren Auswirkungen bis in die heutige Zeit dokumentiert.
Zum Angebot des Hauses zählen Ausstellungen, Kunstinterventionen, Veranstaltungen und partizipative Projekte, Onlineangebote, ein Lernforum und eine Bibliothek. Vermittlungsprogramme für unterschiedliche Zielgruppen laden ein, sich mit der Geschichte des Nationalsozialismus und ihren Kontinuitäten bis in die Gegenwart zu beschäftigen.
Bis 2026 entsteht als Dependance des NS-Dokumentationszentrums ein Erinnerungsort zur Zwangsarbeit auf dem Gelände der ehemaligen „Reichsbahnausbesserungswerke“ in München-Neuaubing.
Eintrag zuletzt geändert am 21.05.2025