Erinnerungsort Neuaubing
Das Zwangsarbeiter*innenlager in Neuaubing war eine von über 400 Sammelunterkünften für Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter im Münchner Stadtgebiet während der NS-Zeit. Es wurde 1942 von der Reichsbahn eingerichtet und diente bis 1945 der Unterbringung von bis zu 1.000 Personen, die aus verschiedenen europäischen Ländern verschleppt worden waren. Sie mussten beim nahegelegenen Ausbesserungswerk Neuaubing (RAW) arbeiten. Nach dem Krieg geriet die Geschichte des Lagers in Vergessenheit, bis zivilgesellschaftliches Engagement sie wieder sichtbar machte.
Heute sind noch acht Baracken erhalten. Das Gelände ist offen zugänglich. Die Baracke 5 kann aktuell nur im Rahmen von Rundgängen besichtigt werden. In zwei der Gebäude sowie im Außenbereich werden zukünftig Ausstellungen, Veranstaltungen, Workshops und Seminare stattfinden. Bereits vor der Eröffnung, die für 2025 geplant ist, gibt es viel zu entdecken – vor Ort und digital.
Eintrag zuletzt geändert am 31.07.2024