HeimatMuseum Prien
Ein Modell der spektakulären „Priener Turmverschiebung“ von 1736 oder der bekannte „Priener Hut“ mit seinen Goldquasten dürfen im zentralen Museum des westlichen Chiemgaus natürlich nicht fehlen. In dieser bedeutenden Sammlung zur Geschichte, Kunstgeschichte und Volkskunde der Region lässt sich aber noch viel mehr entdecken: Bauernstuben ebenso wie die Chiemseefischerei, die durch den letzten Chiemsee-Einbaum aus der Mitte des 19. Jh. vertreten ist. Eine große, um 1735 gemalte Übersichtskarte zeigt die Herrschaft Wildenwart, und religiöse Kunst und Krippen zeugen von der regionalen Frömmigkeit.Besondere Bedeutung hat die „Historische Galerie der Chiemseemaler“ mit Gemälden des 19. und 20. Jh., insbesondere der Künstlerkolonie Frauenchiemsee mit Maximilian Haushofer, Karl Raupp und Josef Wopfner, der Gruppe der „Bären und Löwen“ mit Hugo Kauffmann, der „Welle“ sowie Chiemgauer Kunst mit Arbeiten der Künstler Rudolf Sieck, Theodor v. Hötzendorff sowie der Bildhauerin Marianne Lüdicke.Untergebracht ist das Museum in einem ehemaligen Handwerkerhaus von 1837, das mit seiner schmucken neobarocken Fassadenmalerei sofort ins Auge fällt.
Eintrag zuletzt geändert am 10.10.2024