Museum jüdischer Geschichte und Kultur
Die Dauerausstellung zur Geschichte der ehemaligen jüdischen Gemeinde in Aschaffenburg spannt den Bogen von der ersten jüdischen Schule im Jahr 1267 bis zur Zeit der Verfolgung im Nationalsozialismus. Historische Kultgegenstände und Dokumente wie Fotografien, Zeitungsberichte und -anzeigen illustrieren das wechselvolle Leben der Gemeinde, die eine der größten in Bayern war. Politische Entwicklungen und ihre Folgen werden anhand lokaler Geschehnisse dargestellt. Deutlich wird auch, wie stark jüdische Bürger das wirtschaftliche und kulturelle Leben in der Stadt prägten.
Das Rabbinerhaus, in dem sich heute das Museum befindet, stand einst in unmittelbarer Nähe zur in der Pogromnacht 1938 zerstörten Synagoge. Ein Modell zeigt diese städtebauliche Situation. Am ehemaligen Standort der Synagoge wurde zur Erinnerung ein Platanenhain gepflanzt.
Eintrag zuletzt geändert am 16.01.2025