Egerland-Museum
Reliefintarsien und Sprudelstein, das lässt schon so manchen rätseln. Aber was bitte ist ein Huasnoantoutara? Wer jetzt neugierig geworden ist, ist im Egerland-Museum genau richtig. Weit jenseits der allbekannten Egerländer Musik und Karlsbader Oblaten erzählt es von der reichen Geschichte und Kultur dieser Region im Nordwesten Böhmens, die 800 Jahre lang überwiegend von Deutschen bewohnt wurde – bis zu deren Vertreibung in den Jahren 1945/46. Szenische Darstellungen von „Flucht und Vertreibung“ sind aber nur einer der Schwerpunkte der Dauerausstellung, die stets auch den engen Bezug der Egerländer zu ihrer alten Heimat spüren lässt. So können die Besucher etwa in einer inszenierten „Bäderstraße“ den Reiz des mondänen Kurbetriebs um 1900 nacherleben oder die spezielle Krippentradition in der Region um Marktredwitz kennenlernen.Dem Museum sind die Egerländer Studienbücherei mit etwa 10 000 Bänden und Zeitschriften sowie eine Kunstgalerie mit Werken von regionalen Künstlern des 20. Jh. angegliedert.
Eintrag zuletzt geändert am 02.05.2024