Museum Kloster Banz
„Und ein Rachen gähnte uns entgegen riesenlang …“ So beschrieb der Dichter Victor von Scheffel 1863 das heutige Herzstück des Museums, das 2,10 m lange versteinerte Skelett eines Fischsaurierschädels – der Größte seiner Art in Europa. Spektakuläre Fossilien, orientalische Kuriositäten und die Geschichte des Klosters Banz sind in diesem Museum unter einem Dach vereint.
Die Fossilien- oder Petrefaktensammlung, wie es damals hieß, wurde in der ersten Hälfte des 19. Jh. zusammengetragen und blieb seither weitgehend unverändert. Sie ist somit eine der ältesten in Bayern und präsentiert einen versteinerten Querschnitt des Lebens im ehemaligen Jurameer aus der Zeit vor rund 200 Millionen Jahren.
Die Orientalische Sammlung besitzt den Charakter eines Kuriositätenkabinetts. Herzog Maximilian in Bayern unternahm 1838 eine abenteuerliche Reise in den Orient. Die von ihm gesammelten Reiseandenken ließ er ins Kloster Banz bringen. Zu den Attraktionen dieser einzigartigen Ausstellung gehören neben altägyptischen Grabbeigaben und einer Mumie auch Gesteinsproben, ethnologische Gegenstände sowie vom Herzog selbst erlegte Tiere, darunter ein 4 m langes Nilkrokodil.
Ein weiterer Bereich des Museums dokumentiert die Geschichte des Klosters Banz vom 12. Jh. bis heute.
Eintrag zuletzt geändert am 02.11.2024