KZ-Gedenkstätte Dachau
Besondere Merkmale:- Museumscafé.
- Museumsshop.
Am 22. März 1933 wurde in Dachau ein Konzentrationslager für politische Gefangene errichtet. Es diente als Modell für alle späteren Konzentrationslager und als „Schule der Gewalt“ für die Männer der SS. In den 12 Jahren seines Bestehens waren hier und in 140 Außenlagern über 200 000 Menschen aus ganz Europa inhaftiert. 41 500 wurden ermordet.Die KZ-Gedenkstätte Dachau wurde 1965 auf Initiative von und nach den Plänen überlebender Häftlinge errichtet und umfasst das Gelände des ehemaligen Häftlingslagers und den Krematoriumsbereich. Erhalten wurden das Jourhaus mit dem Eingang und der Toraufschrift „Arbeit macht frei“, das Wirtschaftsgebäude, das Lagergefängnis („Bunker“), Wachtürme und Krematorien. Am Übergang vom ehemaligen Appellplatz zur Lagerstraße mit ihren ursprünglich 34 Häftlingsbaracken stehen zwei rekonstruierte Gebäude, von denen eines als Museumsbaracke zugänglich ist. Das Wirtschaftsgebäude beherbergt heute eine Dauerausstellung zum historischen Ort. Im Zentrum steht das Schicksal der Inhaftierten, unter dem Leitmotiv „Der Weg der Häftlinge“. Zudem wurden vier religiöse Gedenkorte (jüdisch, katholisch, evangelisch und russisch-orthodox) und ein zentrales Mahnmal auf dem ehemaligen Appellplatz geschaffen.Als weitere Gedenkorte können in der Umgebung der ehemalige SS-Schießplatz Hebertshausen, auf dem über 4000 sowjetische Kriegsgefangene ermordet wurden, der KZ-Friedhof auf dem Leitenberg und der Waldfriedhof besucht werden.
Eintrag zuletzt geändert am 11.01.2024