Schloss Neuburg mit Schlossmuseum
Neuburg, bereits im Frühmittelalter eine bedeutende Siedlung, stieg nach dem Landshuter Erbfolgekrieg 1505 zur Hauptstadt des neu gegründeten Fürstentums Pfalz-Neuburg auf. Dessen erster Regent Ottheinrich ließ die Veste am Ostabhang des Stadtberges ab 1527 im Stil der Renaissance ausbauen. 1665 bis 1670 erhielt sie ihren barocken Ostflügel, dessen Rundtürme die Fernsicht prägen. Einzigartig sind die in Sgraffitotechnik dekorierte Hoffassade und die von Hans Bocksberger 1543 ausgemalte doppelgeschossige Schlosskapelle, der früheste protestantische Kirchenraum Deutschlands. Die reinen Schauräume des Schlosses, wie die Schlosskapelle, der Rittersaal und die Grotten, werden ergänzt durch die bedeutenden Exponate des Schlossmuseums Neuburg a. d. Donau, das sich in den Obergeschossen des Ostflügels befindet.
Eintrag zuletzt geändert am 18.03.2023