Museum Kloster Asbach
Die ehemalige Benediktinerabtei Asbach um die von François Cuvillies d. J. Ende des 18. Jh. errichtete Klosterkirche beherbergt einmalige Kunstschätze.
Ausgestellt sind Gipsabgüsse bedeutender Bildwerke des Mittelalters und der frühen Neuzeit aus ganz Bayern, von Bauplastik des Regensburger Doms über das Ebersberger Stiftergrab bis zu den Moriskentänzern. Eine umfangreiche Sammlung kunstvoll bearbeiteten Eisens präsentiert Schlösser und Schlüssel, Beschläge und Geräte, aber auch Grabkreuze, Zunft- und Wirtshausschilder und verschiedene Gitter aus dem 15. bis 19. Jh. Hinter dem Titel „Glaube und Bild“ verbirgt sich eine einzigartige Sammlung von Bildern und Zeichen der Frömmigkeit, die der Volkskundler Rudolf Kriss (1903–1973) in zahlreichen Ländern Mitteleuropas zusammengetragen hat. Sie umfasst die Bereiche häusliche Andacht (Rosenkränze, Gebetbücher, Schnitzfiguren und Hinterglasbilder, Sakramentalien und Devotionalien), Christus-, Marien- und Heiligenverehrung (hauptsächlich außergewöhnliche Darstellungen aus der Passionsgeschichte) und schließlich das Wallfahrtsbrauchtum zu verehrten Gnadenbildern mit Votivgaben und Votivtafeln.
Eintrag zuletzt geändert am 04.07.2023