Industriedenkmal Radom Raisting; Antenne I der Erdefunkstelle Raisting
Die große weiße Kuppel und die benachbarten Parabolantennen wirken immer noch wie ein Stück Science Fiction mitten im Voralpenland, dabei sind sie schon längst Geschichte: Die 1963 errichtete Antenne I der Erdfunkstelle Raisting, besser bekannt als RADOM Raisting (von engl. radar dome – Radarkuppel), wurde bereits 1985 außer Betrieb genommen. Heute zählt die Anlage zu den deutschen Denkmälern von nationaler Bedeutung, gilt sie doch als Wiege der satellitengestützten Telekommunikation in Europa. Über die von der Tragluftkuppel geschützte Parabolantenne wurden u. a. die erste Mondlandung und die Olympischen Sommerspiele 1972 in München übertragen. Auch eine Leitung der als „Rotes Telefon“ bekannten Verbindung zwischen der US- und der Sowjetregierung im Kalten Krieg wurde über Raisting hergestellt.
Eintrag zuletzt geändert am 07.02.2024