Gemäldegalerie Dachau
Um das Jahr 1900 gehörte Dachau neben Worpswede zu den bedeutendsten Künstlerkolonien Deutschlands; es war ein Zentrum der neu entdeckten Freilichtmalerei und wichtiger Impulsgeber für die abstrakte Malerei. Zu ihren wichtigsten Vertretern zählen Adolf Hölzel, Ludwig Dill und Arthur Langhammer. Diese Künstlerkolonie steht im Mittelpunkt der Dachauer Gemäldegalerie. Etwa 200 Bilder und einige ausgewählte Skulpturen dokumentieren die Entwicklung der Landschaftsmalerei in Dachau von ihren Anfängen bis weit ins 20. Jh. hinein, aber auch die wachsende Vorliebe der Künstler für Motive aus dem dörflichen Leben und die regionale Tracht. Unter den ausgestellten Gemälden befinden sich neben denen eher regional bekannter Maler u. a. Werke von Eduard Schleich d. Ä., Christian Morgenstern, Carl Spitzweg, Max Liebermann, Lovis Corinth, Leopold von Kalckreuth und Fritz von Uhde.
Eintrag zuletzt geändert am 23.04.2024