Burg Trausnitz
Von 1255 bis 1503 war Burg Trausnitz Residenz und Regierungssitz der Herzöge von Niederbayern. Besonders unter den „Reichen Herzögen“ im 15. Jh. erfuhr sie zahlreiche Um- und Erweiterungsbauten. So entstanden Fürstenbau und Neue Dürnitz, die Ringmauern wurden erhöht und erweitert sowie die markanten Wehrtürme errichtet. Herzog Wilhelm V. verbrachte seine Prinzenjahre 1568 bis 1579 auf der Burg. Damals wurden die letzten umfassenden Baumaßnahmen verwirklicht, die aus der Trausnitz ein prächtiges Renaissanceschloss formten. Es entstanden der Italienische Anbau, neue Dekorationen des Fürstenbaus sowie die Laubengänge des Hofes und eine weitläufige Gartenanlage. Bei einem verheerenden Brand wurden 1961 große Teile des Fürstenbaus zerstört, die Burg nachfolgend aufwendig restauriert und wiederhergestellt.Unter den historischen Räumen sind vor allem die gotische Burgkapelle mit Figurenausstattung aus der 1. Hälfte des 13. Jh. und Flügelaltären aus dem 15. Jh. sowie die „Narrentreppe“ mit Fresken nach Entwurf des Friedrich Sustris (Szenen der italienischen Commedia dell’ arte) hervorzuheben.
Eintrag zuletzt geändert am 17.03.2023