Zen 49
Zum 75. Jubiläum
14.06.2024 - 08.09.2024 ,
Sammlung Moderne Kunst in der Pinakothek der Moderne
- Museumscafé.
- Museumsshop.
Im Juli 1949 schloss sich in München die Gruppe der Gegenstandslosen zusammen, die sich kurz darauf in ZEN 49 umbenannte. Ziel war es, nicht-gegenständliche Kunst einem breiten Publikum zugänglich zu machen und auf internationaler Ebene Gleichgesinnte zu finden. Die Gründungsmitglieder waren Willi Baumeister, Rolf Cavael, Gerhard Fietz, Rupprecht Geiger, Willy Hempel, Brigitte Matschinsky-Denninghoff und Fritz Winter. Der Name der Gruppe ist eine Referenz an den Zen-Buddhismus. Dieser wurde in seiner intuitiven Innenschau als Sinnbild einer freien Bildfindung verstanden. Man wollte an die Prinzipien der Vorkriegsmoderne anknüpfen, insbesondere an den Blauen Reiter und das von Wassily Kandinsky formulierte „Geistige in der Kunst“. Nach den Jahren der nationalsozialistischen Herrschaft, in denen abstrakte Kunstformen als entartet diffamiert worden waren, galt den Mitgliedern der Gruppe die gegenstandslose Kunst als Ausdruck von Freiheit und Vielfalt. Ihre Werke spiegeln diese Aufbruchstimmung: befreite Farben, fließende und schwebende Formen, ungewöhnliche Bildformate, experimentelle Materialien.
Zum 75. Jubiläum der Gründung von ZEN 49 zeigt die Sammlung Moderne Kunst in der Pinakothek der Moderne eine Auswahl aus eigenen Beständen in Kooperation mit der Fritz-Winter-Stiftung und mit Leihgaben aus dem Archiv Geiger.
Eintrag zuletzt geändert am 09.09.2024