Antike erfinden
Homer neu erfunden – von einem Würzburger in Rom
23.03.2023 - 25.06.2023 ,
Residenz – Martin von Wagner Museum der Universität Würzburg
- Freier Eintritt.
- Museumsshop.
Kein anderer Künstler hat sich jemals in ähnlich intensiver Weise mit Homers „Ilias“ auseinandergesetzt wie Martin von Wagner. Eine Ausstellung des Würzburger Universitätsmuseums geht seinem Verhältnis zu dem Epos nach. Wer "Antike erfinden" besucht, betritt einen Kosmos aus Bildern – und Bildung.
Kein Zweifel: Homers „Ilias“ gehört zu den Grundlagen der westlichen Kultur. Die Antwort auf die Frage, wer diesen Urtext der Weltliteratur eigentlich noch kennt, dürfte allerdings ernüchternd ausfallen. Wahr ist aber auch: Es ist ein zeitloser Stoff; darum lohnt es für jede Zeit von neuem, neue Wege zu Homer zu weisen.
Genau darum bemüht sich unsere neue Sonderausstellung. Wenn es stimmt, dass die Menschen sich heute eher von Bildern als von Texten ansprechen lassen, haben wir dabei vielleicht keine schlechten Karten – Bilder zur „Ilias“ besitzen wir vermutlich mehr als jede andere Sammlung. Unser Namensgeber selbst ist der Grund für diese Bilderflut: Martin von Wagner (1777–1858) hat die mit Abstand umfangreichsten Bilderfolge zu diesem Epos geschaffen. Über mehr als fünfzig Jahre hinweg widmete sich der aus Würzburg stammende Deutschrömer der „Ilias“, die er künstlerisch und gedanklich tief durchdrang.
Eintrag zuletzt geändert am 17.09.2024