Was vom Ende bleibt
Tod und Erinnern in Griechenland
23.03.2024 - 27.10.2024 ,
Pompejanum
Archäologische Funde – und oft die am besten erhaltenen – stammen zu einem großen Teil aus Gräbern. Friedhöfe des antiken Griechenland zählen daher zu den außerordentlich gut erforschten Fundplätzen. So geben schon die Grabmäler selbst Aufschluss über die unterschiedlichen Formen von Bestattungen und Totengedenken. Die den Verstorbenen auf ihre letzte Reise mitgegebenen Beigaben und Trachtbestandteile sowie der mit diesen verbundene Bildschmuck liefern dazu weitere Hinweise. Doch die Bilder weisen keinesfalls durchgängig einen Bezug zum Reich der Toten auf, sondern beziehen sich vielfach auch auf die Welt der Lebenden und zeugen von ausgeprägter Lebensfreude.
Die Sonderausstellung „Was vom Ende bleibt – Tod und Erinnern in Griechenland“ im Pompejanum in Aschaffenburg beschäftigt sich intensiv mit den Bestattungs- und Totenritualen der griechischen Antike. Den Ausgangspunkt dafür bilden kostbare Objekte aus dem Bestand der Staatlichen Antikensammlungen München. Grabfunde und Vasenbilder geben Zeugnis von gemeinschaftlicher Trauer um den aufgebahrten Toten, seiner Reise in die Unterwelt oder den wiederkehrenden Besuchen der Hinterbliebenen am Grab. Dabei zeigen sich sowohl gesellschaftliche Erwartungen als auch persönliche Hoffnungen auf ein bleibendes Erinnern der Angehörigen.
Zur Ausstellung erscheint eine Broschüre.
Eintrag zuletzt geändert am 03.09.2024