Valentin Schwab - eine Retrospektive
11.02.2023 - 21.05.2023 ,
Museum im Kulturspeicher Würzburg
- Bayerischer Museumspreis 2005.
- Museumscafé.
- Museumsshop.
Der unterfränkische Fotograf und Kameramann Valentin Schwab (1948–2012) gehört zu Unrecht zu den großen Unbekannten der deutschen Fotografiegeschichte. Seit seiner Studienzeit an der Gesamthochschule Kassel in den 1970er Jahren arbeitete er als Kameramann in den Krisengebieten der Welt; die dort parallel entstandenen Fotografien zeigen bereits die engagierte Haltung und Qualität des fotografischen Blicks, die sein Lebenswerk ausmacht. Von Beginn an zog es Schwab jedoch immer wieder auch in die fränkische Heimat zurück, die sich durch Strukturwandel und Flurbereinigung stark veränderte. Das ländliche Leben, wie es ihm aus seiner Kindheit vertraut war, das fränkische Dorf und die Landschaft schwanden zunehmend und machten, vor allem in den Dörfern sichtbar, einer anonymisierten, standardisierten Billigbauweise Platz. Aus diesen Beobachtungen erwuchs Valentin Schwabs Lebenswerk, das er später unter dem Titel „Land“ subsummierte: die Menschen und das Land festzuhalten, die Veränderungen zu dokumentieren, Vergehendes zu bewahren und gegenwärtige Entwicklungen in Frage zu stellen.
Eintrag zuletzt geändert am 23.07.2024