Max Joseph Wagenbauer (1775-1829)
250 Jahre
22.05.2025 - 07.09.2025 ,
Museum der Stadt Grafing
- Freier Eintritt.
- Museumsshop.
Max Joseph Wagenbauer erblickte Ende Juli 1775 im Rathaus des Marktes Grafing das Licht der Welt. Seine Eltern waren der Grafinger Marktschreiber Jakob Florian Wagenbauer und dessen Ehefrau Maria Regina.
Im Alter von sieben Jahren wurde Wagenbauer von seinen Eltern nach München geschickt, „um dort für die Wissenschaften erzogen zu werden“. Am Münchner Wilhelmsgymnasium, das er von 1788 bis 1793 besuchte, machte er durch seine künstlerische Begabung auf sich aufmerksam. Entsprechend schloss sich an seine schulische Ausbildung ein Besuch der Münchner Zeichnungsakademie an. An dieser studierte er unter dem Galeriedirektor Johann Jakob Dorner d. Ä. insbesondere die holländische Genre- und Landschaftsmalerei.
Im Verlauf seines Studiums geriet Wagenbauer zunehmend in finanzielle Schwierigkeiten. Eine 1795 an Kurfürst Karl Theodor gerichtete Bitte um monetäre Unterstützung blieb unerhört. Und so sah er sich im darauffolgenden Jahr zum Eintritt in ein bayerisches Reiterregiment gezwungen. Als Chevauxleger nahm er denn auch im Jahr 1800 an der Schlacht bei Hohenlinden teil.
Ein Bittgesuch, das Wagenbauer 1801 an den neuen Kurfürsten Max IV. Joseph richtete, brachte schließlich den ersehnten Durchbruch als Künstler. Zunächst nur mit einer finanziellen Grundsicherung ausgestattet, stieg er in der Folgezeit vom Hof- und Kabinettszeichner (1802) bis zum Galerieinspektor (1815) auf. Durch Fleiß und Können erlangte er hohes Ansehen als Landschafts- und Tiermaler; eine Anerkennung, die sich letztlich in seiner Ernennung zum Mitglied der Hessischen Zeichnungsakademie (1818), der Preußischen Akademie der Künste (1820) und der Bayerischen Akademie der bildenden Künste (1824) niederschlug. Max Joseph Wagenbauer starb am 12. Mai 1829 in München an Typhus. Seine letzte Ruhestätte fand er am Münchner Südlichen Friedhof.
Eintrag zuletzt geändert am 10.05.2025