Licht der Berge
12.08.2023 - 10.09.2023 ,
Lechflößermuseum
Spektakuläre 360 Grad-Rundumblicke auf den schönsten Gipfeln der Bayerischen Alpen sind in der Retropektive „Licht der Berge“ zu sehen. Das heimatliche Ammergebirge und die Lechtaler Alpen stehen für die Ausstellung in Lechbruck im Mittelpunkt. Ebenfalls sind in Makro-Aufnahmen Details auf dem Gipfel, am Wegrand und auf Waldlichtungen zu entdecken.
Als Lichtbildner und Naturphilosoph versteht sich Dr. Andreas Struck, der Biologie und Philosophie studierte. Seit 50 Jahren ist er mit der Fotokamera in der heimischen Natur unterwegs. Die Kunst des Sehens in der Natur steht für Andreas Struck im Mittelpunkt. Kreatives Gehen in den Bergen ist sein Anliegen und Achtsamkeit als Grundlage eines immer wieder neu zu erarbeitenden Naturverständnisses.
„Ich zeige Ihnen Bilder, in denen Zeit, Licht und die Perspektive eine besondere Rolle spielen“ erläutert Andreas Struck. Ob im Schnee ganz weiß, 360 Grad Rundumblicken im roten Sonnenaufgang, pastellfarbenen Nebelsichten oder einer bunten verzauberten Blütenwelt: Im randlosen Großformat oder im kleinen Rahmen erzählen diese Bilder ihre Geschichte. Wichtig ist dem Fotografen: „Wahrnehmen was ist, wenn es wird. Nur die Änderung bleibt.“ Jedes Bild zeige einen anderen Lichtmoment.
Bei seinen Fotoarbeiten orientiert sich Andreas Struck an einem nüchternen Realismus. Manche Blicke und Orte habe er schon vielmals besucht und wieder und wieder in ein Bild umgesetzt. Alle seien ihm lieb, bei jedem Wetter und zu jeder Zeit, doch manche werden zu einem besonderen Augenblick. „Durch meine Natur-Begegnungen über Jahrzehnte nehme ich Natur in besonderer Weise wahr und setze sie in Fotografien um“ beschreibt der Naturphilosoph seine Erfahrungen. Es sei wie das Suchen nach der blauen Blume an wiederkehrenden Orten – ein Motiv der deutschen Romantik, das nach Erfüllung aus der Natur strebt und sich in einem umfassenden Lebensbegriff entwickelt.
Eintrag zuletzt geändert am 11.09.2023