Francisco de Goya - George Grosz
Traum und Wirklichkeit
30.06.2024 - 13.10.2024 ,
Kunstmuseum Bayreuth
Das Aquarell „The Rainbowman“, 1950 von George Grosz (1893 – 1959) in leuchtender Farbigkeit geschaffen, und die grafischen Arbeiten der Serie „Los Caprichos“, 1799 von Francisco José de Goya y Lucientes (1746 – 1828) erstellt, stehen beispielhaft für den Spannungsbogen der Werke, die im Kunstmuseum zu sehen sind.
Die Ausstellung widmet sich der Wahrnehmung gesellschaftlicher und menschlicher Umbrüche, widersprüchlicher und surrealer Wirklichkeiten. Sie richtet ihr Licht auf Werke einer frühen Moderne, die durch die extremen Ereignisse der jeweiligen Schaffenszeit der Künstler geprägt wurden und doch so aktuell erscheinen.
Goya führt uns Wirklichkeiten vor Augen, die sich in Bildern als Stimmen der Zeit manifestieren. Er hielt die Gräueltaten der Herrschaft Napoleons und des spanischen Unabhängigkeitskrieges meisterhaft in durchdringenden Gemälden, Zeichnungen und Drucken fest. Neben diesen Werken sind Bilder eines weiteren Meisters zu sehen – George Grosz.
Grosz zeigt die Fratzen der nationalfaschistischen Realitäten eines Deutschlands des 20. Jahrhunderts. Es entstanden gesellschaftskritische Porträts, Stillleben und Großstadtbilder, urbane Szenerien des Grauens, kreischende Realitäten einer Gesellschaft zwischen den Kriegen und zur Zeit der nationalsozialistischen Machtergreifung, die der Neuen Sachlichkeit zuzuordnen sind.
In der Ausstellung „Goya | Grosz – Traum und Wirklichkeit“ werden Gemälde, Zeichnungen und Druckgrafiken der beiden Künstler präsentiert. Sie entstand in Zusammenarbeit mit internationalen Partnern und Leihgebern aus Frankreich, Italien und Deutschland.
Eintrag zuletzt geändert am 29.08.2024