aufgetischt
Verkaufsausstellung
23.11.2024 - 22.12.2024 ,
Kunst- und Gewerbeverein
Eine Ausstellung rund um zeitgenössische, erlesene Tischkultur mit Objekten, die aus der Reihe tanzen. Mit der Verkaufsausstellung "aufgetischt" mit 18 Künstlerinnen und Künstlern leitet der Kunst- und Gewebeverein die Vorweihnachtszeit ein, traditionell die Zeit des Feierns, der guten Speisen, der erhöhten Sinnlichkeit und des Schenkens. Der Eintritt ist frei.
Die Ausstellung bricht das klassische Bild des gedeckten Tisches auf und wagt neue Interpretationen. In dieser Schau begegnen sich Kunstwerke, die zwischen Handwerk, angewandter und bildender Kunst changieren und sich traditionellen Kategorien entziehen. Neben den teilweise sehr experimentellen Stücken sind auch Werke aus Porzellan von Birgitta Schrader zu sehen, die sich in dieser Ausstellung von ihren Kunden verabschieden wird. Auch Regensburger Künstlerinnen und Künstler wie Renate Höning, Christine Weißenseel, Ludwig Hirtreiter und Susanne Holzinger präsentieren ihre Arbeiten. Nicht nur das Unmögliche, auch das Mögliche hat auf der Tafel seinen Platz und zeigt, wie gut diese beiden Elemente harmonieren können.
In der Ausstellung treten Werke in einen Dialog, die an der Schnittstelle von Funktion und Kunst stehen. So erkunden etwa die Löffel von Gabi Veit in ihrer Form sowohl das Mögliche als auch das Unmögliche. Sie treffen auf die fragilen Schalen von Bettina Dittlmann, die aus dünner Kupferfolie gefertigt sind und sich jeder traditionellen Einordnung widersetzen. Ebenso faszinierend sind die tanzenden Becher von Juliane Schölß, die aus Silber gearbeitet sind, sowie die Gittervasen von Ute Beck, die die Grenze zwischen Gefäß und Skulptur verschwimmen lassen. Es werden Vasen, Löffel, Schalen, Teller und Gefäße aller Art auf dieser Tafel zusammenkommen – doch nicht, um einen klassischen Tisch zu decken. Vielmehr steht hier das Experiment im Vordergrund: Die Objekte können genutzt werden, müssen es aber nicht. Sie spielen mit der Idee des Gebrauchsgegenstandes und hinterfragen dessen ursprünglichen Sinn. Handwerkliche Perfektion trifft auf spielerische Freiheit, während die Künstlerinnen mit Materialien und Techniken experimentieren. Die Ausstellung vereint Arbeiten von höchst unterschiedlichen Künstlerinnen und Künstlern, sowohl was ihre handwerkliche und künstlerische Ausbildung anbelangt als auch die Materialen, mit denen sie arbeiten. Eines haben sie gemeinsam: Ihre Werke fordern die Betrachter dazu auf, neu zu denken: Was bedeutet es, einen Gegenstand zu nutzen? Wo endet das Handwerk und wo beginnt die Kunst?
Eintrag zuletzt geändert am 06.11.2024