Harald Gnade. Stephan Marienfeld
25.10.2024 - 12.01.2025 ,
Galerie Noah
In der Malerei von Harald Gnade dominieren biomorphe, stofflich betonte, oftmals monochrome Farbkörper oder Landschaftsfragmente. Seine Gemälde entstehen zumeist unter einem naturphilosophischen Einfluss und erinnern sinnbildhaft an Moose, Schwämme oder Vegetation.
Der Künstler liebt es, in der Schwebe zu bleiben: mal betont er die Oberflächenkonstitution seiner Gemälde, dann wieder orientiert er auf Tiefe.
Harald Gnade lebt und arbeitet in Berlin und auf Sizilien.
Stephan Marienfeld hat bildhauerische Verfahren zu seiner Sprache gemacht, indem er auf verblüffende Art und Weise Form und Bedeutung von Materialien verändert. Der gelernte Steinbildhauer war langjähriger Schüler und Assistent von Tony Cragg. Inzwischen hat er sich als Bildhauer nicht nur Deutschland weit sondern auch international eine vielbeachtete Position erarbeitet und übt seit 2003 einen Lehrauftrag an der Kunstakademie Essen aus.
Die charakteristischen “Bondage”-Skulpturen machten Stephan Marienfeld international bekannt. „Bondage“ heißt nicht nur die Kunst des Schnürens, der Begriff ist auch gleichbedeutend mit „Beherrschung“. Mit Seilen schnürt der Bildhauer scheinbar mühelos härteste Materialen, beherrscht Stein und Metall. Mit seinen „Bondage“-Skulpturen hat Marienfeld eine neue Formgebung gefunden, die trotz der abstrakten Form auch eine erotische Komponente besitzt. Neben dem Spiel von Scheinbarem und Realem, zwischen Hart und Weich, ist es das Spiel des Lichts in den runden Oberflächen, das den Künstler besonders fasziniert.
Stephan Marienfeld lebt und arbeitet in Hattingen an der Ruhr.
Eintrag zuletzt geändert am 25.04.2025