Katsuhiko Matsubara
25.10.2024 - 12.01.2025 ,
Galerie Noah
Katsuhiko Matsubara wurde 1986 in Tokio geboren und studierte 2016-2021 an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg. Der Künstler lebt in Berlin.
Im Werk von Katsuhiko Matsubara kommt auf furiose Weise zusammen, was sich in den ewigen Malgründen der Wilden aller Länder aufgestaut hat. Kontrolle und Zufall führen ihm den Pinsel. Es war Descartes, der Geist und Materie getrennt voneinander sehen wollte. Japaner gebrauchen dafür die Wörter »mono« (das Ding, die Substanz, Materie) und »kokoro« (was, eher weit gefasst, für Herz, Seele, Geist, Mitgefühl und Idee steht). Das gewöhnliche Leben separiert diese Dinge. Aber auf der geistigen Ebene sehen Japaner »mono« und »kokoro« in einem Zusammenhang. Damit Matsubaras Fusionen gelingen können, wirft der Künstler sich in einen dynamischen Prozess, in dem er das, was dem Fleisch entspricht, und das, was vom Geist bestimmt wird, in einem ästhetischen Formulierungssakt erst trennt und dann wieder vereinigt.
Eintrag zuletzt geändert am 20.01.2025