Hans – Eine kleine Geschichte vom Glück

Über mehrere Jahre begleitete Stefan Winkelhöfer mit seiner Kamera einen Kleinbauern aus dem Bayerischen Wald, der bis vor wenigen Jahren so bescheiden auf seinem Hof gelebt hat, wie wir es nur noch aus den Erzählungen unserer Groß- oder Urgroßeltern kennen und dessen Leben heute wie aus der Zeit gefallen scheint.

Der Hans hat seinen Hof in den letzten Jahrzehnten seiner langen Existenz nur selten verlassen. Denn er hat ja alles, was er zum Leben benötigt: Er trinkt jeden Tag ein Glas seiner frisch gemolkenen Milch und wenn es Birnen gibt – dann pflückt er sich eine. Er hat ein Haus, auch wenn dort keine Wand mehr gerade ist, Kühe, Ruhe und Frieden. Sein Bulldog, ein alter Hanomag, läuft unverwüstlich. Eine Zentralheizung, ein Badezimmer, gar einen Computer – gibt es nicht.
So antwortet der Hans auf die Frage, was denn Glück für ihn bedeutet: „Woaß i net. Keine Ahnung. Dass i gsund bin und bei meine Viecher im Stall sei derf.“

Die eindringlichen und poetischen Schwarzweiß-Bilder des Regensburger Fotografen werden ergänzt durch Texte des Volkskundlers Dr. Josef Paukner, der bei seinen Besuchen die Sätze vom Hans aufgeschrieben hat.