24! Fragen an die Konkrete Gegenwart
23.03.2024 - 22.09.2024 ,
Museum für Konkrete Kunst
Konkrete Kunst – der Überlieferung nach soll der niederländische Künstler, Architekt und Theoretiker Theo van Doesburg (1883–1931) diesen Begriff 1924 erstmals formuliert und für eigene Werke verwendet haben. Auch wenn sich die so bezeichnete Kunstrichtung der Präzision und Eindeutigkeit verschrieben hat, lässt sich gerade die Entstehungsgeschichte ihres Namens nicht eindeutig nachprüfen. 100 Jahre später liefert das inoffizielle Jubiläum dennoch eine passende Gelegenheit, die Generation heute junger, dieser Richtung stilistisch nahestehender Künstlerinnen und Künstler eingehend nach ihrem Verhältnis zur Konkreten Kunst zu befragen. Welchen Einfluss haben deren Anfänge auf ihr eigenes kreatives Schaffen? Sind der Begriff Konkrete Kunst und die zugehörigen Prinzipien noch aktuell?
Das Museum für Konkrete Kunst in Ingolstadt und das Museum im Kulturspeicher Würzburg haben insgesamt 24 ab 1980 geborene Künstlerinnen und Künstler aus dem In- und Ausland eingeladen, eingehend Auskunft über ihre Beziehung zur Konkreten Kunst zu geben. Etwa im gleichen Alter wie 1924 van Doesburg und andere wichtige Vorreiterinnen und Vorreiter der Bewegung scheinen gerade sie geeignet zu sein, über den aktuellen Status der Kunstrichtung zu berichten und in deren Zukunft zu blicken. Die gezeigten Werke demonstrieren dabei, wie unverändert zeitgemäß und wandelbar die über 100 Jahre alten Prinzipien heute sind.
Eintrag zuletzt geändert am 23.09.2024