Uschebti, Fayence, Spätzeit, 26. Dynastie, um 600 v.Chr.
Zu Gast aus dem Museum Ägyptischer Kunst München
23.04.2023 - 18.11.2023 ,
Internationales Keramik-Museum
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Uschebtis sind kleine, mumiengestaltige Figuren, mit deren Hilfe der Verstorbene seinen Arbeitsverpflichtungen im Jenseits nachkam. Diese bestanden im von der Landwirtschaft geprägten Ägypten aus entsprechenden Tätigkeiten, die Uschebtis sind daher mit Hacken zur Auflockerung des Ackerbodens und mit Säckchen für Saatgut ausgestattet.
Zunächst verfügte der Verstorbene lediglich über ein einziges Uschebti, das als sein Stellvertreter aufgefasst wurde. Später verstand man die Uschebtis als Dienerfiguren, und ihre Zahl wuchs an: Zu einem vollständigen Satz gehörten nun 365 Stück, für jeden Tag des Jahres ein Uschebti. Diese konnten ergänzt werden um "Aufseher", die mit einem Schurz in der Tracht der Lebenden gekleidet sind und die Arbeit der anderen Uschebtis beaufsichtigen sollten.
Eintrag zuletzt geändert am 02.10.2024