Ein Schweizer aus Ostpreußen in Hof
Rolf Burchard zum 40. Todestag
20.07.2023 - 24.09.2023 ,
Johann Christian Reinhart Cabinett
Vielen Ehemaligen des Hofer Schiller-Gymnasiums ist er noch in bester Erinnerung - der Kunsterzieher Rolf Burchard, den es, wie so viele andere Künstler, nach dem Krieg nach Hof verschlagen hat. Burchard hat sich hier nicht nur als Lehrer und Maler einen Namen gemacht, sondern auch durch sein Engagement für die Landsmannschaft der Ost- und Westpreußen.
Rolf Burchard ist in Zürich geboren. Nach dem Abitur in Halle studierte er Kunst und Germanistik. 1939 schloss er das Studium erfolgreich ab und zog mit seiner Frau nach Ostpreußen. Nach Kriegsende gelang den beiden die Flucht nach Hof, wo Burchard ab 1952 als Kunsterzieher am Schiller-Gymnasium tätig war. Nach dem Ende seiner Lehrtätigkeit arbeitete er als freischaffender Künstler. Neben zahlreichen Ausstellungen erhielt er auch öffentliche Aufträge, so zum Beispiel für das Denkmal „Geteiltes Deutschland“ der Heimatvertriebenen in der Blücherstraße in Hof. Burchard starb 1983 in Hof. Zu sehen ist ein Querschnitt seiner Arbeiten, vom Linolschnitt mit Themen aus Ostpreußen bis zum Aquarell mit Hofer Motiven.