Der Stein der Weisen
27.09.2023 - 30.07.2024 ,
Germanisches Nationalmuseum
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Die Frühe Neuzeit ist von der Gelehrtenkultur geprägt. Ihr Spiegel ist das Buch. Im alten Europa bestimmen die Naturwissenschaften zunehmend die Forschung. Eine der Leitwissenschaften war die Alchemie, deren Wissenschaftsgeschichte zahlreiche frühneuzeitliche Handschriften und Drucken erzählen.
Ziel der Alchemie war es zum einen, unedle Metalle in Gold und Silber zu verwandeln. Eine magische Zutat, ein Stein, dessen Substanz aus arm reich machen sollte, ist als „Stein der Weisen“ in die Geschichte eingegangen – leider bis heute unentdeckt. Auch das zweite große Versprechen der Alchemie blieb uneingelöst: ein Elixier, das die Lebensuhr rückwärtslaufen lässt. Dem alchemistischen Traum vom besseren Leben tat das keinen Abbruch, auch weil quasi als Nebenprodukt immer wieder bedeutende Entdeckungen gelangen. Und ohne Alchemie keine Chemie, deren Geburtsstunde in das Jahr 1789 fällt: Erst das Werk „Traité élémentaire de chimie“ Antoine Lavoisiers lieferte die Grundlagen für eine Chemie als Wissenschaft, die Elemente als unzerlegbare Grundstoffe zu definieren weiß.
Eintrag zuletzt geändert am 31.07.2024