Anna Heringer
One Planet, One Family
17.11.2023 - 14.12.2023 ,
DG Kunstraum | Deutsche Gesellschaft für christliche Kunst e.V.
- Freier Eintritt.
- Museumsshop.
Im Rahmen der Ausstellung ‚One Planet, One Family‘ wird Anna Heringer mit dem DG Kunstpreis 2023 ausgezeichnet. Die Ausstellung stellt die Bandbreite ihrer unterschiedlicher Architekturprojekte vor, die in den letzten Jahren in Asien und Afrika, aber auch im deutschsprachigen Raum konzipiert und realisiert wurden. Architektur ist für Anna Heringer ein Werkzeug, um das Leben zu verbessern; ihr Ziel ist es inklusive, nachhaltige Strukturen überall auf der Welt zu erstellen. Nachhaltiges Handeln ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe und ist aus der Architektur und der Entwicklung neuer Bauaufgaben nicht wegzudenken, vor allem da 40% aller CO₂-Emissionen auf das Konto des Bausektors gehen. Nachhaltigkeit ist für die Architektin ein Synonym für Schönheit: Jedes der von Anna Heringer konzipierten Gebäude geht auf den Ort und den soziokulturellen Kontext ein. Vorhandene Materialien werden genutzt und in jeweilige Ökosystem eingefügt. Die Gebäude sind einfach, sinnvoll und schön durch die Kraft und die Authentizität natürlicher Materialien. Sie realisierte weltweit Projekte mit lokalen Handwerker*innen unter Berücksichtigung traditioneller Bauformen und Baustoffen wie Lehm. Sie hat einen UNESCO-Lehrstuhl inne und jüngst (2022) das Bundesverdienstkreuz verliehen bekommen.
Die Deutsche Gesellschaft für christliche Kunst teilt Heringers ökologische und soziale Haltung, die ihrer Arbeit zu Grunde liegt. Anna Heringer arbeitet immer mit dem Vorgefundenen vor Ort, hat aber auch einen ausgeprägten eigenen ästhetischen Stil. Entscheidend sind die gemeinschaftliche Arbeit, die natürliche Bauweise sowie ein nachhaltiger Materialkreislauf, der zukunftsträchtig ist. Mit dem DG Kunstpreis 2023 würdigen wir dieses besondere Werk.
„Wie die Empathie in der Medizin ist die Schönheit beim Bauen ein formaler Ausdruck von Liebe: Wenn ich etwas mit Liebe mache, mit Achtung der Natur und Umwelt gegenüber, ist es auch nachhaltig.“ (Anna Heringer)
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Eintrag zuletzt geändert am 15.04.2024