Scapes. Nina Annabelle Märkl
Installation | Zeichnung | Objekt
25.06.2023 - 20.08.2023 ,
Städtische Galerie Cordonhaus
Nina Annabelle Märkls Arbeiten bewegen sich an den Schnittstellen zwischen Zeichnung, Installation und Skulptur. Sie lösen die Grenzen der Gattungen ebenso auf, wie sich Figur und Gegenstand in zeichenhaftes Kürzel, technisches Fragment in organischen Körper, Erkennen in Nichterkennen, Gegenständlichkeit in Abstraktion, Nähe in Distanz löst. In ihrer Durchlässigkeit erzeugen sie einen Raum, der im Kippmoment zwischen verschiedenen Realitätsebenen oszilliert.
In Rauminstallationen treten Zeichnungen, Skulpturen und Objekte miteinander in Dialog. Die Zeichnung bildet dabei den Kern und Ausgangspunkt der Arbeit: Sie ist zugleich Instrument und Gegenstand der Reflexion, indem sie mit einer Linie Gewichtungen verschiebt, neu fokussiert, Wahrnehmungsstrukturen und die Konstruktion von Bedeutungszusammenhängen hinterfragt.
Oft entstehen begehbare Raumzeichnungen oder Landschaften – Scapes –, in denen sich Objekte und Zeichnungen gegenseitig aufgreifen, befragen und vom tatsächlichen Raum in die Räume der Möglichkeit fortführen. Die einzelnen Objekte sind dabei Agierende, die in unterschiedlichen Konstellationen unterschiedliche Rollen einnehmen. Die Betrachtenden werden in ihrem Perspektivwechsel Teil eines Übersetzungsprozesses, der sich zwischen unterschiedlichen Medien und ihren Sprachen aufspannt.
In der Ausstellung "Scapes" zeigt Nina Annabelle Märkl in der Städtischen Galerie Cordonhaus Cham Zeichnungen, Objekte und installative Arbeiten. Zwischen den beiden Räumen des Cordonhauses entwickelt sich ein Wechselspiel zwischen Mikro- und Makrokosmos, zwischen offenen, verdichteten und abgeschlossenen Strukturen.
Eintrag zuletzt geändert am 21.01.2025