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Tante Olgas Silberleuchter

Eine Münchner Familiengeschichte

25.10.2023 - 17.03.2024 ,
Jüdisches Museum München

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Barrierefreiheit
teilweise barrierefrei
Öffnungszeiten
Heute geöffnet 10:00-18:00 Uhr
Adresse
St.-Jakobs-Platz 16
80331 München

Seit 2019 recherchiert das Bayerische Nationalmuseum zur Herkunft jener 112 Silberobjekte, die es 1939 vom Städtischen Leihamt München erwarb und die zuvor im Rahmen der „Dritten Anordnung auf Grund der Verordnung über die Anmeldung des Vermögens von Juden“ verfolgten Bürgerinnen und Bürgern jüdischer Herkunft gewaltsam entzogen wurden. Im Mai 2022 wurden solche Silberobjekte an Erbengemeinschaften restituiert.

Unter den restituierten Objekten befand sich ein Tischleuchterpaar der 1876 in München geborenen Olga Maier, geborene Nußbaum. Sie musste die Leuchter 1939 abliefern, so gelangten sie in die Sammlung des Bayerischen Nationalmuseums. Olga Maier wurde 1942 nach Treblinka deportiert, wo sie zu einem unbekannten Zeitpunkt ermordet wurde. Ihre Erbengemeinschaft hat sich entschlossen, die an sie restituierten Leuchter dem Jüdischen Museum München als Schenkung zu überlassen.

In der Studienraumausstellung soll die Geschichte der Familie, die heute in die ganze Welt verstreut ist, erzählt werden. Zahlreiche Dokumente, Fotos und Briefe geben detaillierte Einblicke. Gleichzeitig soll an diesem Leuchterpaar exemplarisch die systematische Ausraubung und Verfolgung von Jüdinnen und Juden während der NS-Zeit aufgezeigt werden. Nicht zuletzt halten diese Leuchter eine Erinnerung an eines der Opfer, die Münchnerin Olga Maier, wach.

Die Ausstellung findet im Studienraum des Jüdisches Museums statt.

Weitere Informationen

Zugehöriges Museum

Museum / Ausstellungshaus: Jüdisches Museum München

Die gesamte Vielfalt jüdischer Geschichte, Kunst und Kultur – einschließlich der aktuellen Situation jüdischen Lebens – steht im Fokus des Jüdischen Museums München. In seinen wechselnden...

Ort: München