Rote Linien

Bernd Rössler zeigt Bilder in Acryl und Tempera. Sie sind durchweg gegenständlich gearbeitet; meist stehen Personen im Mittelpunkt der Szene: scheinbar zufällige Situationen, Einzelpersonen oder auch Menschen in Interaktion.

Titelgebend für die Ausstellung ist das Bild „Beim Überschreiten der roten Linie“, entstandenen in einer Zeit, als noch nicht inflationär rote Linien gezogen, und diese in kurzer Zeit überschritten wurden. Rote Linien lassen heute oft stolpern - Signale der Stärke werden zu Symbolen der Schwäche. Stolpern ist genau das Ziel der Ausstellung: Rösslers Bilder sind mit voller Absicht uneindeutig angelegt; sie wollen bewusst rätselhaft sein, um die Besucherinnen und Besucher zu einer eigenen Interpretation und Deutung anzuregen. Ob die Szene heiter oder bedrohlich ist, liegt einzig beim Betrachtenden.

Eintrag zuletzt geändert am 26.05.2023