still
Afra Dopfer und Sanni Findner
27.04.2023 - 28.05.2023 ,
Kunstpavillon im alten Botanischen Garten
Sanni Findner sucht mittels ihrer Objekte/Installationen in linearer, variabler Gestalt und Ausrichtung unbeschriebene Leer- und Umräume, die für die Besucher*innen körperlich und mental spürbar werden. Gläserne offene Gitterstrukturen, in verschiedene Raumrichtungen weisende, raumöffnende Glasstäbe und -scheiben sollen der massiven, hermetisch wirkenden neoklassizistischen Architektur des Kunstpavillons, der 1936 während der NS-Zeit als Nachfolger des 1931 abgebrannten Glaspalastes errichtet wurde, im Inneren ein still atmendes, zerbrechliches Gegenspiel verleihen.
Afra Dopfer interessiert die Entstehung ornamentaler Strukturen und deren Wirkung auf Raum und Betrachter*innen. Die geometrisch angelegten Muster, die immer im Dialog mit dem vorhandenen Raum stehen, sind offen. Sie können jederzeit verändert werden und eine andere Gestalt annehmen. Die Künstlerin arbeitet sowohl im Zwei – wie Dreidimensionalen häufig mit Papier und anderen industriell gefertigten, alltäglichen Materialien. Das fragile Material Papier soll der Gegenpart sein zur Monumentalität und der steinernen Atmosphäre des Gebäudes.
Eintrag zuletzt geändert am 15.04.2024