Das antike Symposion – nur Wein, Weib und Gesang?
Sonderausstellung der Staatlichen Antikensammlungen und Glyptothek München in Kooperation mit der Bayerischen Schlösserverwaltung
31.03.2023 - 27.09.2023 ,
Pompejanum
Wein tranken die Männer der griechischen Antike meist in Gesellschaft. Es war ein religiöser Akt, die Wirkung des Dionysos am eigenen Leibe zu spüren. Die Macht des Gottes fürchtete man, denn er brachte den Menschen nicht nur das leichte, die Kommunikation fördernde Prickeln, sondern auch die Trunkenheit bis hin zum totalen Kontrollverlust – dem Wahnsinn. Den Wein servierte man deshalb mit Wasser verdünnt aus weiten Schalen, die ein nur sehr langsames Trinken erlaubten. So wollte man die Wirkung des Gottes steuern.
Die Ausstellung im Pompejanum stellt unterschiedliche Aspekte des antiken Symposions vor: Kostbares Trinkgeschirr verdeutlicht die religiösen Handlungen, aber auch die gesellschaftlichen Vorgänge. Die ausgestellten Highlights aus der Vasensammlung der Staatlichen Antikensammlungen in München ermöglichen einen direkten Blick in die Antike, wenn auch meist durch eine männliche Brille.