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VISUAL INVESTIGATIONS

Zwischen Aktivismus, Medien und Gesetz

10.10.2024 - 09.02.2025 ,
Architekturmuseum der TUM in der Pinakothek der Moderne

  • Museumscafé.
  • Museumsshop.
Barrierefreiheit
teilweise barrierefrei
Öffnungszeiten
Heute geschlossen
Adresse
Barer Straße 40
80333 München

Menschenrechtsverletzungen sind im öffentlichen Diskurs so präsent wie nie zuvor. Das hängt nicht zuletzt mit der allgegenwärtigen Verfügbarkeit von Bildquellen zusammen: Smartphones, Satelliten, Überwachungs- und Polizeikameras produzieren gigantische Mengen an Material, das gewalttätige und repressive Vorfälle sowie andauernde Rechtsverstöße festhält. Nachrichtenredaktionen, Staatsanwaltschaften und große Menschenrechtsorganisationen sind zunehmend mit der Verarbeitung und Kontextualisierung solcher Datenströme herausgefordert, sowohl im Rahmen aktueller Ereignisse als auch bei längerfristigen Berichterstattungen und Rechtsverfahren.

Um eine umfassende Darstellung kontroverser Sachverhalte zu gewährleisten, hat sich die Visual Investigation als neue Disziplin etabliert. Sie nutzt dazu eine Reihe von Werkzeugen, um Video- und Bildinhalte mit Menschen, Orten und Geschehnissen zu verknüpfen. Interdisziplinäre Teams bestehend aus Architekten/Architektinnen, Filmschaffenden, Informatikern/Informatikerinnen und weiteren Expertisen arbeiten mit einer Vielzahl von Methoden und Werkzeugen, um Verbrechen zeitlich und räumlich zu untersuchen. Ziel ist eine sachliche, transparente, wertfreie und möglichst unabhängige Sichtbarmachung und Darstellung von Fakten und Zusammenhängen.

Das Architekturmuseum der TUM widmet sich mit der Ausstellung dem noch jungen Tätigkeitsfeld der Visual Investigation und zeigt anhand von sieben Fallbeispielen, welche Rolle die Architektur zwischen Aktivismus, Medien und Gesetz einnimmt, um für Recht und Verantwortlichkeit einzustehen. Gezeigt werden unter anderem Untersuchungen zu Internierungslagern in der chinesischen Region Xinjiang, Polizeigewalt in den USA, zur Tötung des kolumbianischen Journalisten Abelardo Liz, zu Russlands Angriff auf das Theater in Mariupol, zu Geofernerkundung und Landenteignungen im Westjordanland, um nur einige zu nennen.

Eintrag zuletzt geändert am 10.02.2025

Weitere Informationen

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Ort: München

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