Das Kranke(n)haus
Wie Architektur heilen hilft
12.07.2023 - 21.01.2024 ,
Architekturmuseum der TUM in der Pinakothek der Moderne
- Museumscafé.
- Museumsshop.
Der Krankenhausbau hat als architektonischer Typus eine lange Entwicklungsgeschichte. Im 20. Jahrhundert wurde er immer stärker von den Faktoren Effizienz, Ökonomie und Rationalisierung geprägt, Kliniken sind damit zu hoch technisierten Maschinen mutiert. Wesentliche Aspekte der menschlichen Würde, der Bedürfnisse und Empfindungen Kranker und Pflegender sind dabei in den Hintergrund getreten; die psycho-sozialen Konsequenzen dieser Entwicklung wiegen schwer. Die aus Nordamerika stammenden und auch in Europa erfolgreich adaptierten Ansätze einer „Healing Architecture“ haben jedoch in den letzten Jahren den Anstoß gegeben, den Krankenhausbau zu reformieren und den Menschen wieder in den Fokus von Entwurf und Planung zu rücken. Aber obwohl bereits einige erfolgreiche Beispiele für eine wirksame „heilende Architektur“ umgesetzt wurden, fehlt es noch immer an einer öffentlichen Wahrnehmung und dem politischen Willen, die deutlichen Ergebnisse des „Evidence-Based-Design“ in der Breite anzuwenden. Hierzu ist ein grundsätzliches Umdenken über die Aufgaben und Möglichkeiten des Klinikbaus notwendig.
Die Ausstellung „Das Kranke(n)haus. Wie Architektur heilen hilft" will Anstoß und Anregung für dieses Umdenken sein. In drei räumlichen Abschnitten nähern wir uns der Frage, wie Architektur heilen hilft: I. Experiment, II. Evidenz und III. Exchange (Austausch).
#daskrankenhaus auf Instagram (externer Link, öffnet neues Fenster)
Eintrag zuletzt geändert am 26.07.2024