So much Love and Compassion
17.03.2023 - 24.11.2023 ,
Alexander Tutsek-Stiftung
Können Bilder aufklären und die Welt verändern? Wie verhält sich Fotografie und Skulptur zu Gewalt, zu Erfahrungen von Unterdrückung, Trennung und Verlust? Mit ihrer neuen Ausstellung in der Villa zeigt die Alexander Tutsek-Stiftung Arbeiten, die sich als soziales Engagement verstehen, als öffentliches Gespräch über Dinge, die im Verborgenen stattgefunden haben. Sie erzählen vom Leiden und zugleich von der Kraft zum Widerstand, von Liebe und Mitgefühl.
Zwei Künstlerinnen werden vorgestellt, die beide unter dem Terror der Militärdiktatur in Argentinien gelitten haben, die Zeit von 1976 bis 1983, in der mehr als 30.000 Menschen verschwanden. Die eine, Silvia Levenson, geboren 1957 in Buenos Aires, die Familienmitglieder verlor, floh, damals 23 Jahre alt, mit ihrem Mann und ihren beiden Kindern. Die andere, Adriana Lestido, geboren 1955 ebenfalls in Buenos Aires, deren Mann entführt wurde und für immer verschwand, blieb im Land. Levenson entdeckte im Exil in Italien das Material Glas, um ihr künstlerisches und politisches Anliegen auszudrücken, Lestido griff zur Kamera.
Eintrag zuletzt geändert am 06.06.2024